Unsere Waschmaschine ist da...

... sie wurde gestern geliefert. Als Lieferzeitraum wurde uns der Montag genannt. Wir warteten abwechslungsweise den ganzen Montag zuhause; um ca. 16:45 traf sie dann ein... :-) Heute kamen zwei nette Herren vorbei, installierten die Waschmaschine und gaben Damaris eine kurze Einführung. Wir sind so froh, dass wir nun selber Wäsche waschen können.

Den Samstag verbrachten wir, wie im letzten Blog angekündigt, mit Koffern aus- und neu einräumen (Damaris), sowie mit der Erneuerung von Steckdosen (Tobias). Da Tobias diverse zweipolige in dreipolige Steckdosen umwandelte, musste er zum Teil sehr erfinderisch sein (siehe obige Bildergalerie)... :-) Am Abend konnte Damaris mit den amerikanischen Missionare in einem grossen Supermarkt unseren ersten grossen Einkauf tätigen. Lange Reihen mit verschiedenen Esswahren oder Getränke sowie auch lange Reihen zum anstehen an der Kasse wurden ihr dort geboten... :-) 

Am Sonntagmorgen genossen wir wiederum einen Familiengottesdienst. Gerne würden wir bald eine passende Kirche besuchen, doch sind wir hierbei auf ein Fahrzeug angewiesen. Am Nachmittag machten wir einen Spaziergang durch unseren Ortsteil Santa Monica in Camaragibe und sahen den ersten Weihnachts-Kaktus in unserem Leben... :-) Leider sahen wir auch sehr viele Getränkedepots, welche fast ausschliesslich alkoholische Getränke verkaufen und den ganzen Sonntag geöffnet sind. Das grosse Alkoholproblem in Brasilien macht uns sehr traurig. Es ist unser Wunsch, auch vor Ort ein Licht zu sein.

Gestern Nachmittag und heute Morgen war Tobias damit beschäftigt, diverse Dokumente zu beschaffen, oder zu kopieren, um den brasilianischen Führerausweis zu beantragen, sowie um uns bei der schweizerischen Botschaft anzumelden. Solche Anträge benötigen in Brasilien immer eine grosse Anzahl von Dokumenten, da macht sogar die Schweizer Botschaft keine Ausnahme... :-)

Da aktuell leider niemand Zeit hat, mit uns Möbel zu kaufen, essen wir weiterhin am Boden, resp. leben weiterhin aus unseren Koffern.

Die fremde Kultur, die uns noch fremde portugiesische Sprache,  sowie die Abhängigkeit von Leuten, machen uns sehr zu schaffen. Wir erleben zur Zeit unseren ersten Kulturschock und verspüren grosses Heimweh...

Gebetsanliegen:

- Wir sind so dankbar, wie wohl sich Jael auf der Base und in Brasilien fühlt und wie gut sich die beiden Geschwister Jael & Simea verstehen!

- Wir sind so froh über unsere eigene Wohnung, die bereits eingekauften Gegenstände und unsere geliehenen Betten.

- Wir suchen eine passende Person, welche uns mehrmals wöchentlich Portugiesisch-Unterricht geben könnte. 

- Wir fragen zur Zeit auf der Base die zuständigen Personen an, um möglichst bald in der Strassenkinderarbeit als Volontäre mitzuhelfen. Es ist uns ein grosses Anliegen, bald in einem ersten Schritt damit zu starten, wofür uns Gott berufen hat.

- Gerne möchten wir uns so rasch wie möglich hier einleben und heimisch fühlen, damit auch das Heimweh abnehmen kann.

Herzlichen Dank für alle euren lieben E-Mail's und Kommentare, euer Interesse & Gebete schätzen wir sehr! Tschau & Até logo, Tobias & Damaris mit Jael & Simea